Pippis Papa

und eine wirklich wahre Geschichte aus dem Pazifik

Die Geschichten über Pippi Langstrumpf und ihren Vater Efraim, der als König über Taka-Tuka-Land herrscht, zählen zu den populärsten Werken der europäischen Kinderliteratur des 20. Jahrhunderts. Doch gab es tatsächlich einen schwedischen „Südseekönig“?

Die Biografie des Schweden Carl Pettersson (1875-1937) weist überraschende Parallelen zu den Inhalten der Pippi-Bücher auf. Pettersson war für die deutsche Neuguinea-Compagnie im Pazifik tätig, an der auch Hamburger Firmen beteiligt waren. Nach einem Schiffbruch ließ er sich auf den Tabar-Inseln nieder, legte Kokosplantagen an und gründete mit seiner pazifischen Frau Singdo eine Familie. Ihre Kinder erlebten koloniale Umbrüche und Erziehungsmethoden im Umfeld von Missionsschulen.

Am Beispiel ihrer Lebenswege erzählt die Ausstellung spielerisch und interaktiv für Kinder und Familien eine Geschichte des deutschen Kolonialismus im Pazifik. Vorgestellt werden das koloniale Plantagenwesen und die Handelsbeziehungen zwischen den Inseln des Bismarck-Archipels und der Stadt Hamburg. Die Ausstellung regt dazu an, über den heutigen Umgang mit kolonialen Weltbildern in der Kinderliteratur nachzudenken.

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, die Hubertus Wald Stiftung, die ZEIT Stiftung Bucerius, die Hapag-Lloyd Stiftung und die Claussen-Simon-Stiftung.

 

 

 

 

Gefördert durch

 

 

Kulturpartner:

 

Programm der Eröffnung

Donnerstag, 5. September 2024 um 18 Uhr

Es sprechen

Prof. Dr. Barbara Plankensteiner
Direktorin

Melanie Schlotzhauer
Senatorin Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg

Dr. Jeanette Kokott und Dr. Johanna Wild
Kuratorinnen der Ausstellung

Dr. Erna Lilje
Kuratorin am Wereldmuseum der Niederlande, spricht über Neuirlands Malagan-Tradition mit Adam Hunt Kaminiel
Experte und Schnitzer | Expert and carver, Madina, Papua New Guinea
Dr. Susanne Küchler
Professorin  Anthropology Department, University College London

Rebekka Endler
Autorin, spricht mit den Nachfahrinnen über Familiengeschichten rund um Carl Pettersson mit
Anthea Hoerler Fong, Kavieng, Papua New Guinea,
Camilla Eleby, Mankarbo, Sweden

Vorstellung des Juniorbeirats durch Rilando June Lamadjido, Kuratorin für Vermittlung

Veranstaltungshinweise

Sa 7. + So 8. September | 12 – 18 Uhr:
Eröffnungswochenende „Pippis Papa“ mit einem bunten Programm aus Workshops, Musik und Spielen für Kinder und Erwachsene

So 6. Oktober | 16 – 18 Uhr:
Pippi – Ikone des weißen Feminismus. Gespräch mit Silke Burmester und Alisha Heinemann

Do 28. November | 19 Uhr:
Pippis Papa. Debattenperformance mit DA¡ BE¡T KLUP!

Familienführungen und weitere Veranstaltungen: siehe Terminkalender

Blick in die Ausstellung

Carl Pettersson und seine Frau Singdo mit ihren Kindern, 1918
Carl Pettersson, um 1890
geschnitzter Vogelkopf
Boot mit Bildsäule
Vogel Manu - Illustration
Goldmünze der Neuguinea-Compagnie: 20 Mark, 1885

Kommende Begleitveranstaltungen

geschnitzter Vogelkopf

Pippis Papa. Führung für Erwachsene und Kinder

Zur Veranstaltung

Pippis Papa. Führung für Erwachsene und Kinder

Zur Veranstaltung

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