Dokumentenarchiv
Das Museum am Rothenbaum verfügt über zahlreiche Nachlässe von Ethnologen, Geographen, Linguisten und Forschungsreisenden. Darunter sind Persönlichkeiten wie Franz Termer, Karl Sapper, Johan Adrian Jacobsen, Hans Heinrich Brüning und viele weitere. In den Nachlässen befinden sich unter anderem Briefwechsel, Tagebücher, Reisenotizen, Manuskripte, Karten und Zeichnungen.

Alle Nachlässe sind Unikate und gehören somit zum einzigartigen Bestand des Museums. Die besondere Bedeutung dieser historischen Quellen liegt einerseits darin, dass Rückschlüsse auf die Herkunft und Bedeutung der Objekte der Sammlung gezogen werden können. Andererseits befinden sich in diesem speziellen Archivgut Aufzeichnungen über Regionen sowie die Lebensweisen und Sprachen zahlreicher Kulturen der Erde aus unterschiedlichen Zeiten.
Das Verwaltungsarchiv befindet sich nach einer ersten intensiven Projektphase im Jahr 2014, in der eine grobe Erfassung der Bestände sowie eine fachgerechte Umverpackung der Archivalien erfolgte, weiterhin im Aufbau. Die bisher ca. 2.500 erfassten Verzeichnungseinheiten (seit 1879) bilden den Bestand der Kernüberlieferung des Museums am Rothenbaum. Diese waren erst in den 1920er Jahren in ein Aktensystem gebracht worden. 1926 wurde der erste Aktenplan und eine „Stichwort-Kartothek“ erstellt, die bis 1950 geführt, aber innerhalb kurzer Zeit von zwei neuen Aktenplänen und Registraturordnungen ersetzt wurden.
Bisher steht eine einfache Erschließung (Titel, Laufzeit, Klassifikation) für Recherche- und Forschungszwecke zur Verfügung. Eine tiefere Erschließung, vor allem der Überlieferung zu den Sammlungsobjekten, ist in Planung.
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Kontakt
Susanne Walther
fon +49 40 42 88 79 – 432
Mail susanne.walther@markk-hamburg.de
Mail dokumentenarchiv@markk-hamburg.de
Wir danken der Stiftung Hagenbeck für die Unterstützung bei dem Aufbau unseres Nachlassarchivs.