Sinthujan Varatharajah wird aus dem Buch „an alle orte, die hinter uns liegen“ in einer szenischen Inszenierung vorlesen. Die Erzählung startet mit einer Frau und drei Elefant:innen in einem Zoo.
Die Frau, Sinthujan Varatharajahs Mutter – eine Asyl suchende Tamilin, und die Elefant:innen haben etwas gemeinsam: Sie haben eine weite Reise hinter sich. Alle vier wurden verschleppt oder vertrieben und
treffen in einem sogenannten Elefantenhaus aufeinander. Von diesem Moment der Begegnung aus begibt sich Varatharajah auf eine intensive Spurensuche, um die Produktionsverhältnisse hinter diesem Aufeinandertreffen und ihrer materiellen Erinnerung, dem Foto, besser zu verstehen. Augen öffnend verknüpft er in dieser Suche Aspekte globaler Kolonialismen mit europäischen Asylpolitiken.

Die Lesung findet in deutscher Sprache im Großen Hörsaal statt.

Gefördert vom Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes.