Nachhaltigkeit: Elf zu null – Hamburger Museen handeln

Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten starten gemeinsames Projekt zur Nachhaltigkeit und Betriebsökologie

Die globale Nachhaltigkeitstransformation ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Elf Hamburger Museen übernehmen Verantwortung und leisten einen konkreten Beitrag auf dem gesamtgesellschaftlichen Weg zur Klimaneutralität. Gemeinsam gehen sie das Thema Nachhaltigkeit und Betriebsökologie in ihren Häusern an. Unter dem Motto „Elf zu null – Hamburger Museen handeln“ startet jetzt das bundesweit einmalige Pilotprojekt. „Elf zu null“ kooperiert mit dem bundesweiten Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien und wird durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg gefördert.

Der Auftakt der gemeinsamen Initiative besteht aus zwei Prozessen. Heute kommen Vertreterinnen und Vertreter der Häuser zusammen, um gemeinsam mit Expertinnen und Experten als Datengrundlage CO2-Bilanzen für die teilnehmenden Häuser zu erstellen. Im nächsten Schritt startet dann bereits im September die Weiterbildung von 20 Personen zu Transformationsmanagerinnen und -managern, um das Thema Nachhaltigkeit in den musealen Alltag zu integrieren. Ziel des kollektiven Projekts ist es, die Nachhaltigkeitstransformation in den Museen konsequent und langfristig voranzubringen. Die Federführung des Projekts liegt beim Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G), die weiteren beteiligten Häuser sind das Altonaer Museum, das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg, das Bucerius Kunst Forum, die Deichtorhallen Hamburg, das Deutsche Hafenmuseum, die Hamburger Kunsthalle, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK), das Museum der Arbeit und das Museum für Hamburgische Geschichte.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass der Umgang mit den endlichen Ressourcen unseres Planeten nachhaltiger werden muss. Einiges ist geschehen, viel ist noch zu tun. Die Kultur kann Vorbild sein. Im Rahmen der Sanierung unserer Kulturimmobilien konnten wir in den letzten Jahren bereits zahlreiche Einsparmöglichkeiten umsetzen. Der russische Krieg gegen die Ukraine verschärft den ohnehin bestehenden Handlungsdruck. Wir wollen und wir werden den Energieverbrauch reduzieren und CO2 einsparen. Mit Blick auf die aktuelle Lage hat der Senat gerade weitere Schritte zur Energieeinsparung beschlossen. Selbstverständlich wird auch der Kulturbereich dazu beitragen. Hierzu sind wir bereits mit den Museen und Theatern im engen Austausch.

Mit dem langfristig geplanten Projekt ‚Elf zu null‘ leisten die Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten einen wichtigen Beitrag, damit wir unsere Einsparziele erreichen können. Mit der gemeinsamen Herangehensweise und dem hohen persönlichen Engagement der einzelnen Häuser können wir es aber auch schaffen, dass die wirksamsten Maßnahmen schnell umgesetzt werden. Dabei geht es nicht nur darum, sich selber auf den Weg zu machen, sondern auch andere mitzunehmen. Als offene und lebendige Orte werden die konkreten Ideen der Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten sicherlich auch für mehr Nachhaltigkeit in die Stadtgesellschaft hineinwirken.“

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