Die praktische Bento-Box voller verschiedener Köstlichkeiten ist aus dem Alltag vieler Japaner:innen nicht wegzudenken. Sie wird auch global immer beliebter – eine kulinarische Kunstform aus arrangierten Gerichten, die alle Sinne ansprechen soll. Die ersten Bentos kamen in Japan um das 5. Jh. auf, damals in Form von ausgehöhlten Bambusrohren. Mit steigender Beliebtheit der praktischen To-Go-Mahlzeiten wurde nicht nur die Gestaltung der Gefäße, sondern auch deren Inhalt immer ausgefallener.

Dieses Jahr geht es bei „Cool Japan“ um Bento-Boxen! Alle brauchen mal einen Pausensnack. Und bekanntlich isst das Auge mit, deshalb könnt Ihr beim diesjährigen „Cool Japan“-Event erleben, wie aus einer Frühstücksbox ein Kunstwerk werden kann! Wir laden Euch ein, die Welt der japanischen Bento-Boxen kennenzulernen und noch viel mehr über dieses immer globaler werdende Kulturphänomen zu erfahren!

In Kooperation mit dem Japanischen Generalkonsulat Hamburg und mit freundlicher Unterstützung der Freunde des Museums am Rothenbaum

Historische Bento-Boxen im MARKK | 11 Uhr + 13 Uhr + 16 Uhr (Deutsch) | 15 Uhr (Japanisch)

Führung 

Ob nach einer anstrengenden Mathestunde oder langem Meeting in der Firma, ob auf den Reisfeldern Toyamas oder den Bergen Hokkaidos – Bentos werden in ganz Japan und alltäglich gegessen und geliebt. Heutzutage werden Bento-Boxen sogar zum Insta-Content. Doch war das schon immer so? Wie sehen frühere Bento-Boxen im Vergleich zu zeitgenössischen aus? In diesem Programm können Teilnehmer:innen mit ihrer Familie oder Freund:innen gemeinsam mehr über die Kunstform der Bento-Box lernen.

Diese kleine Zeitreise durch die japanische Esskulturgeschichte bieten wir auf Deutsch sowie Japanisch an. Von Expert:innen begleitet, garantieren die Führungen Einblicke über den Bento-Deckel/Tellerrand hinaus!

Bento-Box halb Live-, halb Filmvorführung | 12 Uhr (Kinder & Familien) | 16 Uhr (Erwachsene) | 60min

Ob gemütlich zu Hause oder unterwegs – wenn Du möchtest, kann Dich Deine Bento-Box überallhin begleiten und genau diese Praktikabilität macht sie global beliebt. Und von Onigiri bis Tempura – befüllen kannst Du Deine Bento-Box ebenso ganz nach Deinem Geschmack. Um die richtigen Tipps und Tricks für das Gelingen des perfekt authentischen Bentos zu bekommen, lohnt sich der Besuch der professionellen halb Live- halb Filmvorführung!

Für Klein und Groß bieten wir Einblicke in die unterschiedliche Komplexität der Zubereitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Bento-Boxen. Der wohl einzige „Koch“-Workshop, nachdem man Appetit auf noch mehr (Wissen) hat!

Gespräch mit Kerstin Peters, Annika Pohl-Ozawa und Aiko Hagen Fujii | 14 Uhr | Zwischenraum

Erfahrungsberichte & Expertenperspektiven 

Es ist praktisch unmöglich in Japan gewesen zu sein ohne einmal ein Bento probiert zu haben. Realitätsgetreue Plastikmodelle der geboxten Mahlzeiten liegen in Schaufenstern aus und lassen einem ungewollt das Wasser im Mund zusammenlaufen, wenn man bloß einen Spaziergang durch die Nachbarschaft macht. Ob im nächsten Convenience-Store, Supermarkt, Bento-Shop oder Bahnstation, die nächste Bento-Box ist nie weit entfernt und immer ein Genuss. Und wie verdient diese Omnipräsenz ist, versteht man bereits nach dem ersten „Eki-Ben“ (≈“Bahnhofs-Bento“).

Was die Bento-Boxen so unwiderstehlich macht und über mehr Bento-Begegnungen in verschiedenen Lebensbereichen berichten unsere Japan-Experten. Teilt uns auch gerne Eure Erfahrungen mit und lasst uns gemeinsam in Erinnerungen schwelgen!

Das Gespräch wird größtenteils auf Englisch geführt, doch wir werden keine Verständnisfragen aufkommen lassen!

„Nonchan Noriben“ und „Dads Lunch Box“ | Großer Hörsaal | 13 Uhr; 17 Uhr

Filmvorführung, Japanisch mit englischen Untertiteln

Bento-Boxen füllen nicht nur Mägen sondern auch Kinos, wie die Filme „のんちゃんのり弁“ („NONCHAN NORIBEN“) und „パパのお弁当は世界一“ („DAD’S LUNCHBOX“) zeigen. Eine junge Frau, die nach Ihrer Scheidung einen eigenen Bento-Shop eröffnet und die wahre Geschichte eines Vaters, der seiner Tochter über drei Jahre in der High School täglich Bento-Boxen zubereitet. Da es diesen „Bento-llywood“-Filmen nicht gerecht käme, hier noch mehr ihrer Story vorwegzunehmen, bleibt unsere Empfehlung: kommen Sie vorbei und sehen Sie selbst!

In Zusammenarbeit mit dem Japanischen Kulturinstitut (The Japan Foundation)