Was bedeutet es für Museen in Europa und Nordamerika, wenn Museen auf der ganzen Welt beginnen, geplündertes afrikanisches Kulturerbe zurückgeben? In diesem Vortrag zieht Dan Hicks, Kurator einer der weltweit bekanntesten „Weltkultur“-Sammlungen an der Universität Oxford, Bilanz über ein Jahrhundert afrikanischer Rückgabeforderungen und die allmähliche Entwicklung einer professionellen und ethischen kuratorischen Praxis; als auch der Chancen und Risiken, die vor uns liegen.

Der Vortrag will aufzeigen, dass die Rückgabe von Gestohlenem ein wesentlicher, aber nicht ausreichender erster Schritt ist, um für unsere Zeit fit zu machen. Die dringende konzeptionelle Arbeit beginnt damit, den überholten, engstirnigen Anspruch unserer Museen auf „Universalität“ zu demontieren und von einem Modell der kuratorischen Autorität und der Unkenntnis zu einem Modell der kuratorischen Beteiligung und Verantwortung überzugehen.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

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As museums around the world begin to transfer ownership and make returns of looted African cultural heritage, what does this mean for museums in Europe and North America? In this lecture, a curator from one of the world’s most iconic „world culture“ collections at Oxford University takes stock of a century of African demands for returns, the gradual evolution of professional ethical curatorial practice, and the opportunities and risks that lie ahead. The lecture argues that giving back what was stolen is the essential but insufficient first step towards making our museums fit for our times — and that the pressing conceptual work begins with dismantling our museums‘ outdated, parochial claims to „univeralism“ and shifting from a model of curatorial authority and innocence to one of curatorial implication and responsibility.

The event will be held in English.