Ausstellungseröffnung im Zwischenraum „Zozan: tracing traces“
Ausstellungseröffnung im Zwischenraum in englischer Sprache
Wie verhalten wir uns als zugewanderte Bewohner:innen von modernen europäischen Städten zu Bildern unserer fernen und nahen Vergangenheit? Wie lässt sich ein Land, das jetzt oder schon immer fremd gewesen ist, erschließen? Und auf welche Art von Wissensrepertoires können zurückgegriffen werden? Diese Fragen leiteten im Juni 2023 einen Austausch zu bereits existierenden, imaginierten und zukünftigen Archiven ein.
Dabei bildeten zwei multimediale Sammlungen von Werner Finke und Mehmet Emir, die kurdische Alltagskulturen und traditionelle Viehzucht darstellen, zusammen mit ethnografischen Artefakten aus der Sammlung des MARKK die Grundlage für einen Workshop mit ausgewählten Teilnehmer:innen unter der Leitung des Künstlers Savaş Boyraz und der Kulturwissenschaftlerin und Kunstvermittlerin Duygu Örs.
Die Ausstellung „Zozan: tracing traces“ wird Themen und Materialien dieser Begegnung in einer Konstruktion neu arrangieren, die den kurdischen Zozan-Zelten [kurdisch: Sommerweide] in die Gegenwart folgt. In einer spielerischen und zugleich kritischen Interaktion mit dem gegebenen musealen Raum sind die Besucher:innen dazu eingeladen, sich mit den Politiken der Repräsentation und Subjektivität in einem archivarischen Kontext auseinanderzusetzen.
Die Veranstaltung findet auf englischer Sprache im Zwischenraum statt.
Workshop und Ausstellung sind Teil des kunstbasierten FWF-Forschungsprojekts „ZOZAN – Investigations on Mobility“, das am Institut für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist.
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Die Ausstellung basiert auf einem partizipatorischen Workshop, der im Juni 2023 am MARKK organisiert wurde. Es wurde über bereits existierende, imaginierte und zukünftige Archive diskutiert und folgende Fragen aufgeworfen: Wie verhalten wir uns als zugewanderte Bewohner:innen der modernen europäischen Städte zu Bildern unserer fernen und nahen Vergangenheit? Wie navigieren wir in einem (jetzt oder irgendwann) fremden Land? Und auf welche Art von Wissensrepertoires greifen wir zurück?
Zwei multimediale Sammlungen von Werner Finke und Mehmet Emir, die kurdische Alltagskulturen und traditionelle Viehzucht darstellen, bildeten zusammen mit ethnografischen Artefakten aus der Sammlung des MARKK die Grundlage für einen Workshop mit ausgewählten Teilnehmer:innen unter der Leitung des Künstlers Savaş Boyraz und der Kulturwissenschaftlerin und Mediatorin Duygu Örs. Diese Ausstellung wird Themen und Materialien dieser Begegnung in einer Konstruktion neu arrangieren, die den kurdischen Zozan-Zelten [kurdisch: Sommerweide] in die Gegenwart folgt. In einer spielerischen und zugleich kritischen Interaktion mit dem gegebenen musealen Raum sind die Besucher:innen dazu eingeladen, sich mit den Politiken der Repräsentation und Subjektivität in einem archivarischen Kontext auseinanderzusetzen.