Runder Tisch Koloniales Erbe
Der „Runde Tisch Koloniales Erbe“ bietet Interessierten und Engagierten die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand verschiedener Dekolonisierungsprojekte in Hamburg zu informieren und auszutauschen.
Im Mittelpunkt stehen dabei die im Mai 2024 veröffentlichte Publikation zum gesamtstädtischen Erinnerungskonzept und die geplante zivilgesellschaftliche Koordinierungsstelle Dekolonisierung.
PROGRAMM
18 Uhr: Einlass
18.30 Uhr: Kurzvorstellung des stadtweiten Erinnerungskonzeptes „Hamburg Dekolonisierung“ und anschließendes Podiumsgespräch mit Dan Thy Nguyen und Meryem Choukri. Moderation: Eliza-Maïmouna Sarr
19.45 Uhr: Pause
20 Uhr: Offene Vorstellung weiterer Projekte
20.30 Uhr: Ende
Die Veranstaltung findet im Zwischenraum statt.
Wissenswertes
Die Veranstaltung ist öffentlich und für alle zugänglich. Um einen besseren Überblick und eine adäquate Koordination zu gewährleisten, bitten wir darum, Beiträge zu aktuellen Dekolonisierungsprojekten aus der Zivilgesellschaft vorab an catherine.schlueter@ossara.de zu senden. Selbstverständlich sind auch spontane Beiträge willkommen!
Zu den Teilnehmer:innen
Meryem Choukri ist Doktorandin an den Universitäten Warwick (UK) und Gießen (DE) und forscht zu Wissensarchiven von Aktivistinnen of Colour in Deutschland. Freiberuflich arbeitet sie als Bildungsreferentin zu den Themen Empowerment, Anti-Diskriminierung, Solidarität und Intersektionalität. Seit 2017 ist Meryem Choukri aktiv in Hamburg zum Thema koloniale Vergangenheit und Dekolonisierung. Zudem arbeitet sie derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Altonaer Museum in Hamburg, wo sie die koloniale Vergangenheit des Jenischparks erforscht.
Dan Thy Nguyen ist Regisseur, Schauspieler, Sänger und Essayist. 2014 entwickelt und produziert er das Theaterstück Sonnenblumenhaus über das Pogrom Rostock-Lichtenhagen. Seit 2020 ist Dan Thy Nguyen Leiter der Produktionsfirma „Studio Marshmallow“ und Künstlerische Leitung des Fluctoplasmas Festivals. Darüber hinaus ist 2022 Dan Thy Nguyens Gedichtsband „Über Wasser und Tote“ erschienen, dass die Geschichte von Bootsgeflüchteten aus Vietnam in Deutschland verarbeitet. Neben all dem ist er noch stellvertretender Vorstand der LAG Kinder- und Jugendkultur Hamburg und arbeitet als Kurator und Dozent u.a. mit der Volkshochschule Hamburg.
Eliza-Maïmouna Sarr (sie_ohne) arbeitet seit Langem im Bereich der Bildungsarbeit, Beratung und Therapie im Feld Antidiskirminierung und Empowerment. Dabei mit einem intersektionalen Fokus und insbesondere für mehrfachmarginalisierte Gruppen, v.a. Schwarze Menschen. Sarr moderiert nebenberuflich Veranstaltungen, Netzwerke und selbstorganisierte Gruppen sowie Beiräte, u.a. zu Themen der Dekolonisierung. Sarr ist Systemische Therapeutin* und Heilpraktikerin* für Psychotherapie und interessiert sich besonders für die Zusammenhänge von Diskriminierung und Gesundheit.