Ozan Zakariya Keskinkılıç liest aus dem preisgekrönten Debütroman Hundesohn. Die Liebesgeschichte spielt zwischen Berlin und Adana, zwischen Erinnerung und Begehren. Zeko lebt in Berlin, doch sein Herz bleibt bei Hassan, dem Nachbarsjungen aus den Sommern in der Türkei – genannt „Hundesohn“. Als sein Großvater stirbt, brechen die alten Geschichten, Gerüche und Lieder wieder auf. Zeko sucht Nähe in Cafés, in Gebeten, in fremden Betten – immer begleitet von der Frage, was Liebe aushält zwischen Heimat, Religion und Verlangen. Hundesohn erzählt poetisch, zärtlich und schonungslos von der Suche nach sich selbst – und nach dem, was bleibt, wenn alles Fremde vertraut wird. Ozan Zakariya Keskinkılıç war für den Clemens- Brentano-Preis und den Dresdner Lyrikpreis nominiert und wurde mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2025 ausgezeichnet.