Sumé – The Sound of a Revolution

Filmvorführung (OF mit englischen UT)

(c)Jorgen Bovin

Die Band Sumé war die Stimme des Widerstands gegen den Kolonialismus und erste Rockband Grönlands. Das Besondere an der Band sind ihre Sprache und Texte: Das Debütalbum „Sumut“ ist das erste Rockalbum auf Grönländisch, die Songinhalte sprechen von dem Wunsch nach Unabhängigkeit und kultureller Selbstbestimmung. Vor den Liedern von Sumé kannte die grönländische Sprache keine Worte für „Revolution“ oder „Unterdrückung“. Nach 250 Jahren dänischer Kolonialisierung setzte Sumé eine Wiederbelebung der grönländischen Kultur und Identität in Gang und ebnete den Weg für eine grönländische Regierung. Die Dokumentarfilmer Inuk Silis Høegh und Emile Hertling Péronard porträtieren die Band, nutzen altes Archivmaterial und verknüpfen es mit aktuellen Interviews.

Der Film wird in Originalsprache mit englischen UT gezeigt.

+++ Aufgrund der europaweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus entfällt das im angekündigte Gespräch leider, da Gäste nicht anreisen können. Der Film wird jedoch gezeigt.++++

Eine Veranstaltung im Rahmen des Dänisch-Deutschen Kulturellen Freundschaftsjahres.
Mit freundlicher Unterstützung der Freie und Hansestadt Hamburg – Behörde für Kultur und Medien.

Logo Deutsch-Dänisches Kulturelles Freundschaftsjahr

Kosten + Voranmeldung

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Eine Voranmeldung ist daher notwendig.
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Bitte zeigen Sie Ihre Bestätigung am Tag der Veranstaltung an der Kasse vor.
Personen ohne Voranmeldung können wir daher nur berücksichtigen, sofern die Veranstaltung nicht ausgebucht ist.

Über den Film

Originaltitel: Sumé – Mumisitsinerup Nipaa
DNK, NOR, GRL 2014
Regie: Inuk Silis Høegh
Drehbuch: Inuk Silis Høegh, Emile Hertling Péronard
Mit: Erno Aronsen, Per Berthelsen, Hjalmar Dahl, Per Danker, Hans Fleischer, Lise Hegelund, Malik Høegh, Isak Kleist, Kuupik Kleist, Emil Larsen, Arkaluk Lynge, Aviâja E. Lynge, Sakiu Nielsen, Eigil Petersen, Tida Ravn, Karsten Sommer
Produktion: Ánorâk Film
Länge: 73 Minuten
FSK: ab 18 Jahre

Zu den Gästen

+++ Aufgrund der europaweiten Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus entfällt das Gespräch leider, da Gäste nicht anreisen können. Der Film wird jedoch gezeigt. Geplant war ein Termin mit den untenstehenden Gästen++++

Aida Baghernejad ist freie Journalistin und Wissenschaftlerin. Sie schreibt auf Deutsch und Englisch für allerlei regionale, überregionale und internationale Publikationen über Musik und Essen. Sie schreibt (unter anderem) über das Politische im Sound, über Sichtbarkeit und Re_Präsentation sowie Intersektionalität in Popkultur.

www.abendbrot.cc
Instagram: @aida_berlin
Twitter: @aidabaghernejad

Emile Hertling Péronards und Inuk Silis Høeghs Produktionsgesellschaft Ánorâk Film hat ihren Sitz in Nuuk und Kopenhagen. Péronard produzierte den Musikfilm Sumé – The Sound of a Revolution über die grönländische Band Sumé, die in den 1970er und 1980er Jahren eine wichtige Rolle für die Autonomiebewegung spielten. Emile Hertling Péronard ist ein wichtiger Akteur in der Entwicklung des grönländischen Films. Er ist Mitglied der Vereinigung der grönländischen Filmemacher*innen FILM.GL und des Arctic Indigenous Film Fund sowie der Vereinigungen Arctic Chills und Stories from the Ice von Filmproduzent*innen und –regisseur*innen in der gesamten Arktisregion. Emile Hertling Péronard ist Sohn des Dänen Paul-Philippe Péronard (* 1950), Urenkel eines französischen Emigranten, und der Schulleiterin Gitte Hertling (* 1954). Über seine Mutter ist er ein Enkel des grönländischen Politikers Knud Hertling (1925–2010). Er ist mit der Künstlerin Bolatta Silis-Høegh (* 1981) verheiratet, Tochter des Fotografen Ivars Sīlis (* 1940) und der Künstlerin Aka Høegh (* 1947).

MARKK und das DDKFJ

Alles andere als „just another friendship“!
Deutschland und Dänemark sind Nachbarn und enge Partner – und Dänemark ist wiederum in engen sozio-politischen Beziehungen mit Grönland verbunden. In letzter Zeit haben Debatten um den Klimawandel sowie geopolitische Machtfragen Grönland vermehrt in den Fokus der deutschen Öffentlichkeit gerückt. Anlässlich des Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahres 2020 möchte das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK) dänisch-grönländische Perspektiven in den Mittelpunkt stellen.
In drei Veranstaltungen – einer Filmvorführung samt Diskussion, einem Workshop, in dem Memes zum Thema Klimawandel erstellt werden sowie einem Vortrag von dänisch-deutschen Klimaforscher*innen – bringen wir dänische, grönländische und Hamburger Perspektiven zusammen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Deutsch-Dänischen Kulturellen Freundschaftsjahr

Die Veranstaltungen werden mit freundlicher Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg – Behörde für Kultur und Medien durchgeführt.

Alle Termine auf einen Blick

Donnerstag 15. Oktober | 18.30 Uhr
Sumé – The Sound of a Revolution
Filmvorführung und Gespräch
Grönländisch/Dänisch mit englischen UT, 73 min, 2014
Eintritt: frei

Do 15. Oktober | 14 Uhr
Memes for the Future
Teilnahme: kostenfrei

Fr 10 – 18 Uhr
Memes@MARKK
Museumseintritt

Fr 16. Oktober | 19 Uhr
Grönländisches Eis – globaler Klimawandel – lokale Fragen.
Englischsprachiger Vortrag und Gespräch u. a. mit Dirk Notz, Universität Hamburg
Eintritt: frei

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