Universalismus. Weltherrschaft und Menschheitsethos.
Lesung und Gespräch mit Hans Joas
Das Wohl aller Menschen als Richtschnur für politisches und moralisches Handeln – dieses Ideal erschien bis vor Kurzem weitgehend anerkannt, ist jetzt aber erneut umstritten und war historisch keineswegs überall verbreitet. Woher stammt dieses Menschheitsethos eigentlich? Ist es ein Erbe des Westens? Und welchen Anteil hatte imperiale Expansion an seiner Entstehung und Verbreitung? Hans Joas folgt in seinem wegweisenden Buch (Suhrkamp, 2025) diesen Fragen und stellt die heute vielleicht wichtigste von allen: Kann es überhaupt einen moralischen Universalismus ohne Imperialismus geben? Am 1. Dezember um 17.00 Uhr stellt Hans Joas sein Buch im MARKK vor und diskutiert darüber mit Elisabeth Bronfen und Jan Weyand. Das Gespräch wird moderiert von Frank Adloff.
Die DFG-Kolleg-Forschungsgruppe Zukünfte der Nachhaltigkeit an der Universität Hamburg sowie das Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS) laden Sie herzlich dazu ein.
Ort der Veranstaltung ist der Große Hörsaal des MARKK, Rothenbaumchaussee 64. Das Gespräch findet auf Deutsch statt. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang.
Anmeldung für die Veranstatlung bis zum 24.11.2025 unter diesem Link
Teilnehmende
Elisabeth Bronfen • emeritierte Professorin für Anglistik an der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University
Hans Joas • Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des »Committee on Social Thought« an der University of Chicago
Jan Weyand • Vertretungsprofessor für Soziologie an der Universität Hamburg
Moderation:
Frank Adloff • Professor für Soziologie und Direktor der DFG-Kolleg-Forschungs-gruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit« an der Universität Hamburg
Begrüßung:
Gabriel Schimmeroth • Leitung Veranstaltungen und Kurator, MARKK