Anmeldung bis zum 22. November an veranstaltung@markk-hamburg.de

Im Workshop „VARITREES – Das Baumlabor“ wird das Symbol des Tannenbaums in seinen einzelnen Bestandteilen inhaltlich wie auch formal untersucht und es werden neue, langlebige „Tannenbaumarten“ aus herkömmlichen Alltagsgegenständen sowie sogenannten Abfall gestaltet. Es entstehen Bäume, die auch noch in weihnachtsfernen Jahreszeiten Freude bereiten. Neben den „VARITREES“ werden auch unsere weihnachtlichen Rituale und Traditionen auf ihre Aktualität und Popularität hin untersucht und gänzlich neue, individuelle, innovative und zeitgemäße Weihnachtsbräuche frei erfunden. Herkömmliche Materialien wie zum Beispiel: PET Flaschen, Baumarkt- und Haushaltsartikel können gerne mitgebracht werden.

Der Tannenbaum gilt als das Symbol der Weihnachtszeit schlechthin, ursprünglich einst ein Zeichen der Fruchtbarkeit, heute wohl vielmehr des unbändigen Konsums. Die archetypische grüne kegelartige Form des Tannenbaums, der unter dem Jahr jedoch meist kaum Beachtung findet, gelingt zur Weihnachtszeit ein erstaunliches annuelles Comeback als temporäre leuchtende Skulptur. Ikonografisch findet man dieses weihnachtliche Wahrzeichen am vorreservierten, immer gleichen Platz in unseren heimischen Wohnzimmern, Einkaufszentren, Marktplätzen oder Foyers jeglicher Couleur  weltweit wieder. Nicht nur christlich geprägte Regionen haben sich den Tannenbaum als ihr Jahresendlogo auserkoren. Keiner anderen Baumart ist so eine mit vielfältigsten Emotionen aufgeladene Popularität bisher gelungen.
Nach oftmals doch recht starren, über Jahrzehnte hinweg einstudierten, fast Choreographien ähnlichen familiären Ritualen, wird der Baum zunächst von der Familienjury ausgiebig gecastet, geschmückt, die Geschenke platziert, die Kerzen entzündet… Von dem einen geliebt und herbeigesehnt, für den anderen die bloße Verkörperung des alljährlichen emotionalen Tiefpunkts.

Welche Bedeutung hat dieses Fest heute noch für uns?