Cantata de Santa María de Iquique – Liedtext
Quilapayún und Luis Advis (1970)
Original
1.- Pregón
Señoras y señores,
venimos a contar,
aquello que la historia
no quiere recordar.
Pasó en el Norte Grande,
fue Iquique la ciudad,
mil novecientos siete
marcó fatalidad.
Allí al pampino pobre
mataron por matar
allí al pampino pobre
mataron por matar.
Seremos los hablantes,
diremos la verdad,
verdad que es muerte amarga
de obreros del salar.
Recuerden nuestra historia
de duelo sin perdón,
por más que el tiempo pase
no hay nunca que olvidar.
Ahora les pedimos
que pongan atención.
Ahora les pedimos
que pongan atención
7.- Vamos Mujer
Vamos mujer,
partamos a la ciudad.
Todo será distinto,
no hay que dudar.
No hay que dudar, confía,
ya vas a ver,
porque en Iquique todos
van a entender.
Toma mujer mi manta,
te abrigará.
Ponte al niñito en brazos,
no llorará.
No llorará, confía,
va a sonreir,
le cantarás un canto,
se va a dormir.
Qué es lo que pasa?, dime,
no calles más.
Largo camino
tienes que recorrer,
atravesando cerros,
vamos mujer.
Vamos mujer, confía,
que hay que llegar,
en la ciudad, podremos
ver todo el mar.
Dicen que Iquique es grande
como un salar,
que hay muchas casas lindas
te gustarán.
Te gustarán, confía
como que hay Dios,
allá en el puerto
todo va a ser mejor.
Qué es lo que pasa?, dime,
no calles más
12.- Soy Obrero Pampino
Soy obrero pampino
y soy
tan reviejo como el que más,
y comienza a cantar mi voz,
con temores de algo fatal.
Lo que siento en esta ocasión
lo tendré que comunicar,
algo triste va a suceder,
algo horrible nos pasará.
El desierto me ha sido infiel,
sólo tierra cascada y sal,
piedra amarga de mi dolor,
roca triste de sequedad.
Ya no siento más que mudez
y agonías de soledad,
sólo ruinas de ingratitud
y recuerdos que hacen llorar.
Que en la vida no hay que temer
lo aprendido ya con la edad,
pero adentro siento un clamor
y que ahora
me hace temblar.
Es la muerte que surgirá
galopando en la oscuridad.
Por el mar aparecerá,
ya soy viejo
y sé que vendrá.
16.- Canción
A los hombres de la pampa
que quisieron protestar,
los mataron como a perros
porque había que matar.
No hay que ser pobre,
amigo, es peligroso.
No hay ni que hablar,
amigo, es peligroso.
Las mujeres de la pampa
se pusieron a llorar
y también las matarían
porque había que matar.
No hay que ser pobre,
amiga, es peligroso.
No hay que llorar, amiga,
es peligroso.
Y a los niños de la pampa
que miraban, nada más,
también a ellos los mataron
porque había que matar.
No hay que ser pobre,
hijito, es peligroso.
No hay que nacer, hijito,
es peligroso.
Dónde están los asesinos
que mataron por matar?
Lo juramos por la tierra,
los tendremos que encontrar.
Lo juramos por la vida,
los tendremos que encontrar.
Lo juramos por la muerte,
los tendremos que encontrar.
Lo juramos, compañeros,
ese día llegará.
18.- Canción Final
Ustedes que ya escucharon
la historia que se contó,
no sigan allí sentados
pensando que ya pasó.
No basta solo el recuerdo,
el canto no bastará.
No basta sólo el lamento,
miremos la realidad.
Quizás mañana
o pasado,
o bien en un tiempo más,
la historia que han escuchado
de nuevo sucederá.
Es Chile un país tan largo,
mil cosas pueden pasar
si es que no nos preparamos
resueltos para luchar.
Tenemos razones puras,
tenemos por qué pelear,
tenemos las manos duras,
tenemos con qué ganar.
Unámonos como hermanos
que nadie nos vencerá,
si quieren esclavizarnos,
jamás lo podrán lograr.
La tierra será
de todos,
también será nuestro el mar,
justicia habrá para todos
y habrá también libertad.
Luchemos por los derechos
que todos deben tener,
luchemos
por lo que es nuestro,
de nadie más ha de ser.
No hay que ser pobre,
amigo, es peligroso.
No hay ni que hablar,
amigo, es peligroso.
Unámonos como hermanos
que nadie nos vencerá,
si quieren esclavizarnos,
jamás lo podrán lograr.
Deutsch
1.- Ausruf
Meine Damen und Herren
wir sind gekommen, um zu erzählen,
was die Geschichte
nicht erinnern will.
Es geschah im Großen Norden,
Iquique war die Stadt,
Neunzehnhundertsieben
wurde zum Schicksalsjahr.
Den armen Pampino
töteten sie dort, um zu töten,
Den armen Pampino
töteten sie dort, um zu töten.
Wir werden die Sprechenden sein,
wir werden die Wahrheit sagen,
die Wahrheit, die der bittere Tod
der Arbeiter der Salzwüste ist.
Erinnert Euch an unsere Geschichte
der Trauer ohne Entschuldigung,
auch wenn die Zeit vergeht,
dürfen wir niemals vergessen.
Jetzt bitten wir Sie,
aufmerksam zu sein.
Jetzt bitten wir Sie,
aufmerksam zu sein.
7.- Lass uns gehen, Frau
Lass uns gehen, Frau,
lass uns in die Stadt gehen.
Alles wird anders sein,
es gibt keinen Grund zu zweifeln.
Es gibt keinen Grund zu zweifeln, vertraue,
du wirst sehen,
denn in Iquique wird jeder
verstehen.
Nimm meine Decke, Frau,
sie wird dich wärmen.
Nimm den kleinen Jungen in deine Arme,
er wird nicht weinen.
Er wird nicht weinen, vertrau mir,
er wird lächeln,
du wirst ihm ein Lied singen,
dann schläft er ein.
Was ist los? Sag es mir,
schweige nicht länger.
Du hast einen langen Weg
zu gehen,
durch die Hügel,
lass uns gehen, Frau.
Lass uns gehen, Frau, vertraue,
wir müssen ankommen,
in der Stadt, da können wir
das ganze Meer sehen.
Man sagt, dass Iquique groß ist
wie ein Salzsee,
dass es dort viele schöne Häuser gibt
sie werden dir gefallen.
Du wirst sie mögen, vertraue
als ob es Gott gäbe,
dort im Hafen
wird alles besser werden.
Was ist los? Sag es mir,
schweige nicht länger
12.- Ich bin ein Arbeiter der Pampa
Ich bin ein Arbeiter der Pampa
und ich bin
so alt wie jeder andere,
und meine Stimme beginnt zu singen,
mit Ängsten vor etwas Tragischem.
Was ich bei dieser Gelegenheit fühle
werde ich mitteilen müssen,
etwas Trauriges wird passieren,
etwas Schreckliches wird uns geschehen.
Die Wüste ist mir untreu gewesen,
nur Wasserfall aus Erde und Salz,
bitterer Stein meines Schmerzes,
trauriger Fels der Trockenheit.
Ich fühle nichts als Schweigen
und Qualen der Einsamkeit,
nur Trümmer der Undankbarkeit
und Erinnerungen, die mich zum Weinen bringen.
Dass es im Leben nicht nötig ist, sich zu fürchten
das habe ich mit dem Alter gelernt,
aber innerlich spüre ich einen Aufruhr
der mich jetzt
zittern lässt.
Es ist der Tod, der auftauchen wird
galoppierend in der Dunkelheit.
Am Meer wird er auftauchen,
ich bin schon alt
und ich weiß, er wird kommen.
16.- Lied
Die Männer der Pampa,
die protestieren wollten,
haben sie wie Hunde getötet,
weil getötet werden musste.
Man sollte nicht arm sein,
mein Freund, es ist gefährlich.
Man sollte nicht einmal reden,
mein Freund, es ist gefährlich.
Die Frauen in der Pampa
fingen an zu weinen
und auch sie wurden getötet,
weil getötet werden musste.
Man sollte nicht arm sein,
meine Freundin, es ist gefährlich.
Du solltest nicht weinen, Freundin,
es ist gefährlich.
Und die Kinder in der Pampa
die zugesehen haben, nur das,
auch sie wurden getötet,
weil getötet werden musste.
Man sollte nicht arm sein,
mein Sohn, es ist gefährlich.
Man sollte nicht geboren werden, mein Sohn,
es ist gefährlich.
Wo sind die Mörder,
die töteten, um zu töten?
Wir schwören bei der Erde,
dass wir sie finden müssen.
Wir schwören auf das Leben,
dass wir sie finden müssen.
Wir schwören auf den Tod,
dass wir sie finden müssen.
Wir schwören es, Kameraden,
dieser Tag wird kommen.
18.- Schlusslied
Ihr, die ihr die Geschichte schon gehört habt
die hier erzählt wurde,
bleibt nicht einfach nur sitzen
und denkt, es sei vorbei.
Die Erinnerung allein reicht nicht aus,
singen wird nicht genügen.
Klagen allein reicht nicht aus,
lasst uns die Realität ansehen.
Vielleicht morgen
oder übermorgen
oder in einer Weile,
wird die Geschichte, die Sie gehört haben
wieder passieren.
Chile ist ein so langes Land,
tausend Dinge können passieren,
wenn wir uns nicht vorbereiten,
um entschlossen zu kämpfen.
Wir haben gute Gründe,
wir haben einen Grund zu kämpfen,
wir haben kräftige Hände,
wir haben, was es braucht, um zu gewinnen.
Lasst uns als Geschwister zusammenhalten,
damit uns niemand besiegen wird,
wenn sie uns versklaven wollen,
werden sie niemals Erfolg haben.
Die Erde wird
allen gehören,
auch das Meer wird uns gehören,
es wird Gerechtigkeit für alle geben
und es wird auch Freiheit geben.
Lasst uns kämpfen für Rechte,
die jeder haben sollte,
lasst uns kämpfen
für das, was uns gehört,
was niemandem sonst gehören sollte.
Man sollte nicht arm sein,
mein Freund, es ist gefährlich.
Es sollte nicht einmal reden,
mein Freund, es ist gefährlich.
Lasst uns als Geschwister zusammenhalten,
damit uns niemand besiegen wird,
wenn sie uns versklaven wollen,
wird es ihnen nie gelingen.
Englisch
1.- Proclamation
Ladies and Gentlemen
we came to tell,
what history
does not want to remember.
It happened in the Great North,
Iquique was the city,
nineteen hundred and seven
marked fatality.
There the poor pampino
they killed him for the sake of killing
there the poor pampino
they killed him for the sake of killing.
We will be the speakers,
we will tell the truth,
truth that is bitter death
of the workers of the salt flats.
Remember our history
of unforgiven pain,
no matter how much time passes
we must never forget.
Now we ask you
to pay attention.
Now we ask you
to pay attention
7.- Come on, woman
Come on, woman,
let’s go to the city.
Everything will be different,
there’s no need to doubt.
No need to doubt, trust,
you will see,
because in Iquique everyone
will understand.
Take my blanket, woman,
it will keep you warm.
Put the little boy in your arms,
he won’t cry.
He won’t cry, trust me,
he’ll smile,
you’ll sing him a song,
he’ll go to sleep.
What’s the matter? Tell me,
don’t be quiet anymore.
Long road
you have to go,
through the hills,
come on woman.
Come on woman, trust,
we’ve got to get there,
in the city, we’ll be able to
see the whole sea.
They say that Iquique is big
like a salt flat,
that there are many beautiful houses
you will like them.
You will like them, trust
like there is God,
there in the port
everything will be better.
What’s the matter? Tell me,
don’t be quiet
12.- I am a worker from the pampa
I am a worker from the pampa
and I am
as old as the other,
and my voice begins to sing,
with fears of something fatal.
What I feel on this occasion
I’ll have to communicate,
something sad is going to happen,
something horrible will happen to us.
The desert has been unfaithful to me,
only earth waterfall and salt,
bitter stone of my pain,
sad rock of dryness.
I feel nothing but dumbness
and agonies of loneliness,
only ruins of ingratitude
and memories that make me cry.
That in life there is no need to fear
I have learned with age,
but inside I feel a clamor
and that now
makes me tremble.
It is death that will emerge
galloping in the darkness.
Through the sea it will appear,
I am already old
and I know it will come.
16.- Song
The men of the pampa
who wanted to protest
they were killed like dogs
because it was necessary to kill.
You shouldn’t be poor,
my friend, it’s dangerous.
You shouldn’t even talk,
my friend, it’s dangerous.
The women of the pampas
started to cry
and they would kill them too
because it was necessary to kill.
You shouldn’t be poor,
my friend, it’s dangerous.
You shouldn’t cry, my friend,
it’s dangerous.
And the children of the pampa
who were watching, that’s all,
they were also killed
because it was necessary to kill.
You shouldn’t be poor,
my son, it’s dangerous.
You shouldn’t be born, my son,
it’s dangerous.
Where are the murderers
who killed for the sake of killing?
We swear by the earth,
we’ll have to find them.
We swear by life,
we will have to find them.
We swear by death,
we will have to find them.
We swear it, comrades,
that day will come.
18.- Final song
You who have already listened
to the story that was told,
don’t keep sitting there
thinking that it is over.
Remembering alone is not enough,
singing will not be enough.
Lament alone is not enough,
let’s look at reality.
Maybe tomorrow
or the day after
or in a while more,
the story you have heard
will happen again.
Chile is such a long country,
a thousand things can happen
if we do not prepare ourselves
resolute to fight.
We have pure reasons,
we have what to fight for,
we have strong hands,
we have what it takes to win.
Let us unite as brothers
no one will defeat us,
if they want to enslave us,
they will never succeed.
The earth will be
belong to all of us,
the sea will also be ours,
there will be justice for all
and there will also be freedom.
Let us fight for the rights
that everyone should have,
let us fight
for what is ours,
no one else’s should be.
You should not be poor,
my friend, it’s dangerous.
You shouldn’t even talk,
my friend, it’s dangerous.
Let us unite as brothers
no one will defeat us,
if they want to enslave us,
they will never succeed.