Trans*-Archive
Werkstattgespräch mit Dr. Noam Gramlich
In diesem Werkstattgespräch nähern wir uns der Frage an, wie Museen die Vorstellung von lediglich zwei Geschlechtern weiterschreiben. Geschlechtervielfalt wird dadurch oft unsichtbar gemacht, existiert jedoch in den Sammlungen des MARKK. Während „trans*“ und „Nonbinarität“ westliche Begriffe sind, zeigen Ancestor-Figuren der Luba und Songye, welche anderen Ideen von Körper, Gesellschaft und Zeit möglich sind. Statt dass jedoch afrikanisches Wissen nur westlichen Diskursen zugänglich gemacht wird, stellt sich die Frage, welche Bedeutung die Archive der Geschlechterpluralität für die heutige oft lebensfeindliche Situation von LGBTQIA*- Personen in vielen Regionen Zentral- und Westafrikas haben können, die oft eine Folge von Kolonialismus und Christianisierung sind.
Wissenswertes
freier Eintritt

© MARKK