Ein Traum von Bali
Die Ausstellung wurde 2006 in Zusammenarbeit mit einer deutsch-balinesischen Gemeinschaft gestaltet und gibt einen Einblick in die Religion und Alltagskultur Balis.
Darstellungen von hinduistischen Götter- und Dämonengestalten finden sich reichhaltig in Kunst, Theater, Literatur und Architektur der zu Indonesien gehörigen Insel. Viele der überlieferten traditionellen Zeremonien spielen weiterhin eine wichtige Rolle und prägen bis heute den Alltag der Menschen. Ein Rundgang lädt dazu ein, an fünf Stationen die Kunst der Opfergabe auf Bali kennenzulernen und ihrem zentralen Stellenwert für das vielseitige, von unterschiedlichen Festtagen geprägte rituelle Leben nachzuspüren.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das „Prinzenhaus“, ein fürstliches Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Mit Hilfe des balinesischen Baumeisters I Nyoman Artana wurden die reich verzierten Originalbauteile aus der Sammlung des Museums wieder zusammengesetzt und um fehlende Architekturteile ergänzt. Das ursprüngliche Gebäude war 1963 durch einen Vulkanausbruch zerstört worden.
Die Ausstellung wird ergänzt durch die balinesische Tempelanlage im Vorgarten des Museum, die vom selben Baumeister errichtet wurde. Sie wurde am 22. Mai 2010 im Rahmen eines großen Tempelfestes durch den Priester Ida Bhagawan Dwija eingeweiht und erhielt den Namen Pura Sangga Bhuwana (Säule des Kosmos).