Kelvin Haizel

Kelvin Haizel war 2021 und 2022 Artist in Residence, im Projekt MARKK in Motion. In der Ausstellung „Archiv der Erfahrungen“, setzte er sich künstlerisch mit einem historischen Fotoalbum von 1868, aus dem Archiv des MARKK, auseinander. Das Album zeigt Aufnahmen aus Singapur und stammt aus dem Nachlass einer Hamburger Kaufmannsfamilie. Kelvin Haizel bezieht sich in seiner Arbeit immer wieder auf das Album. Unter dem Schwerpunkt „Tauschprozesse“ der 8. Hamburger Triennale der Photographie (2022), machte Haizel in der Ausstellung Verstrickungen, mit kolonial geprägten Machtkonstellationen sichtbar.

Kelvin Haizels künstlerische Praxis begann mit einer ontologischen Frage – was kann ein Bild, als physischer Gegenstand sein und was kann es zeigen? Bilder werden von Haizel demnach als materielle Objekte und physischer Teil der Realität betrachtet. Ausgehend davon hat der Künstler mit verschiedenen technischen Verfahren zur Herstellung von Bildern, im erweiterten Feld von Fotografie, gearbeitet und experimentiert. Vom Schnappschuss bis zum Tableau, vom Dokumentarfilm bis zur Archivrecherche – seine Herangehensweise an das Bild steht im Einklang mit seinem Anliegen, die Deutungshoheit von visuellen Bildern in Zweifel zu ziehen. Seine Arbeiten wurden in Ausstellungen in Ghana sowie international gezeigt, unter anderem in „OderlyDisorderly“ (2017), „Rencontres de Bamako“, bei der „Biennale Africaine de la Photographie“ (2017), bei der „Stellenbosch Trienniale“ (2020), im „ARoS Aarhus Kunstmuseum“ (2021) und im „Museum of Contemporary Photography“, Chicago (2022). Außerdem nahm Haizel mit dem Kollektiv blaxTARLINES KUMASI an der Documenta Fifteen teil. Auf Einladung des Black Arts Consortium in Chicago war er 2022 Resident Artist am „Hyde Park Art Centre“ und Forschungsstipendiat an der Northwestern University.

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