Werkstattgespräch

Architektur und Erinnerungskultur – Gespräch mit Prof. Dr. Alfredo Thiermann

(c) Claudia Herzog; EPFL

Prof. Dr. Alfredo Thiermann und Dr. Stefan Kleineschulte (Denkmalschutzamt Hamburg) sprechen im MARKK über das Wechselverhältnis von Architektur und Erinnerungskultur. Die Kulturwissenschaftlerin Laura Völz, M.A. und Manuel Bolz, M.A. (MARKK) moderieren die Veranstaltung. Christine Chavez, MARKK-Kuratorin der Ausstellung „Weißes Wüstengold“, führt ins Thema ein.

Biografisches
Prof. Dr. Alfredo Thiermann ist Architekt sowie Wissenschaftler für die Geschichte und Theorie von Architektur, Technologien und Medien an der École polytechnique fédérale in Lausanne. In seiner gestalterischen Praxis und theoretischen Forschung erkundet er die Schnittstelle zwischen Architektur und unterschiedlichen Medien, von Klanginstallationen und Filmszenografie bis hin zu Einfamilienhäusern, öffentlichen Gebäuden und großräumigen Infrastrukturen. Er studierte Architektur an der Pontificia Universidad Católica de Chile in Santiago de Chile, absolvierte ein Masterstudium an der Princeton University und promovierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Er war Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und am Canadian Centre for Architecture. Seine Arbeiten wurden in zahlen Zeitschriften publiziert, u.a. im Harvard Design Magazine, A U, Revista ARQ, TRACE magazine, Revue matières, Potlatch, Real Review, Thresholds, Archithese, GTA Papers und BauNetz. Er kuratierte Ausstellungen u.a. im Museum of Modern Art in NewEr erhielt den Rome Prize der German Academy in Rom.

Neben Forschung, Publikationen und Lehre kuratiert er im Moment eine Ausstellung im Centro Cultural La Moneda in Santiago de Chile (mit Pedro Correa Fernández, Ella Neumaier, und Xavier Nueno). 2024 ist auch sein neues Buch erschienen: Radio-Activities. Architecture and Broadcasting in Cold War Berlin. (MIT Press).

Dr. Stefan Kleineschulte arbeitet beim Denkmalschutzamt Hamburg der Behörde für Kultur und Medien. Er publizierte u.a. zu dem Hamburger Architekten Fritz Schumacher.

Laura Völz hat Kulturanthropologie/Empirische Kulturwissenschaft und Soziologie an der Universität Hamburg studiert. Sie war ebendort als Tutorin und studentische Hilfskraft tätig, u.a. für wissenschaftliche Tagungen und Workshops. Von 2021-2024 war sie Teil des Organisationsteams der historisch-kulturwissenschaftlichen Werkstatt (hkw) am Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Hamburg. 2021 absolvierte sie ein Praktikum im MARKK im Arbeitsbereich der Provenienzforschung. Seit 2024 ist sie als freie Mitarbeiterin im MARKK tätig sowie als Stipendiatin der Isa Lohmann-Siems Stiftung im Projekt 2024/2025 „(un-)ersetzlich. Praktiken, Normen und ästhetische Rahmungen der Substitution“.

Die Veranstaltung findet im Zwischenraum auf Deutsch statt.

Nach der Veranstaltung findet ein 30-minütiges Konzert „So klingt die Salpeter-Wüste“ mit der chilenischen Sopranistin Rocío Reyes Romero und dem Klavierspieler Esteban Canales statt.

Wissenswertes

Museumseintritt, keine Anmeldung

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