BUDDHA KANN AUCH WEIBLICH! – Neue Erkenntnisse aus Alchis alten Bildnissen

Onlinevorträge und Podiumsdiskussion von und mit Dr. Amy Heller, Dr. Carola Roloff, Dr. Thea Mohr und Peter van Ham

Zornvolle Gottheit

Die Stellungen von Frauen in Religionen sowie im Buddhismus ist ein viel diskutiertes Thema. Während orthodoxe Mönche argumentieren, die Ordinationslinie für Frauen sei unterbrochen, argumentieren feministische Buddhologinnen, dass die Frau klar als gleichwertig gesehen werden kann und muss.

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Meeting-ID: 915 9644 3811, Kenncode: 549862

Die Veranstaltung wird für Presse- und Öffentlichkeitsarbeitszwecke aufgezeichnet.

In Kooperation mit SPAH e.V. und Freunde des Museums am Rothenbaum MARKK e.V., mit Unterstützung der Akademie der Weltreligionen (AWR) der Universität Hamburg (UHH)

           

 

 

Die Referent*innen

Dr. Amy Heller ist Tibetologin und Kunsthistorikerin. Sie hat an der Columbia Universität New York und an der Sorbonne Paris studiert und an der Universität London (SOAS) sowie der Universität Paris (CNRS) gelehrt. Derzeit ist sie Gastprofessorin am Institut für Religionswissenschaft der Universität Bern. Sie verfügt über einen reichen Katalog an internationalen Publikationen und beschäftigt sich seit über zwanzig Jahren mit den Inschriften von Alchi, denen sie zuletzt bahnbrechende, neue Erkenntnisse entnehmen konnte.

Dr. Carola Roloff ist seit 2018 ständige Gastprofessorin an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Sie ist Mitbegründerin der Internationalen buddhistischen Frauenbewegung Sakyadhita. Aktuell lehrt und forscht sie zu »Buddhismus und Dialog in Modernen Gesellschaften«, speziell auch zu Wechselwirkungen zwischen Gender und Religionen im Buddhismus und deren Bedeutung in gesellschaftlichen Dialogprozessen (auch in Bezug auf ihre Ursprungsländer). Von 2010 bis 2017 war sie Hauptverantwortliche für ein DFG-Forschungsprojekt zur buddhistischen Nonnenordination.

Dr. Thea Mohr studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften und arbeitete in verschiedenen asiatischen Ländern. Von 1984 bis 1988 studierte sie Indologie, Theologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Frankfurt. Ihre Sanskrit-Studien schloss sie an der Lucknow-Universität in Indien ab. Von 1992 bis 2001 war sie Autorin und Leiterin zahlreicher Filmdokumentationen über religiöse Themen, hauptsächlich zum Buddhismus. Seit 1994 ist sie Lehrbeauftragte für religiöse Studien an der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Darmstadt. Ihre Dissertation (2000) ist eine empirische Studie über die internationalen Sakyadhita-Konferenzen.

2007 organisierten die beiden letztgenannten Referentinnen zusammen in Hamburg einen internationalen Kongress zur Rolle buddhistischer Frauen im Saṅgha (Orden). Auch den Konferenzband »Dignity and Discipline« (Wisdom 2010), in Deutsch: »Mit Würde und Beharrlichkeit« (edition steinrich 2011), haben sie gemeinsam herausgegeben.

Peter van Ham, Forscher, Fotograf und Kurator der Ausstellung »Alchi – Klosterjuwel im Himalaya« und Autor des ausstellungsbegleitenden Katalogs »Alchi – Treasure of the Himalayas« (Hirmer 2018), stellt die im Kloster Alchi während seiner Dokumentationsarbeiten zusammen mit der Tibetologin Dr. Amy Heller gefundenen, aufsehenerregenden Bildwerke und Schriften im Kontext der Veranstaltung einleitend vor.

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