Die eigene Kultur dekolonisieren? Zum Vermächtnis von Hans Heinrich Brüning

Vortrag in englischer Sprache von Magdalena Pereira, Katholische Universität Santiago de Chile und Direktorin der Altiplano Foundation

Porträt Magdalena Pereira
© Altiplano Foundation Archive

Hans Heinrich Brüning war ein deutscher Ingenieur und Wissenschaftler, der einen Großteil seines professionellen Lebens im Norden von Peru verbrachte. 1875 reiste er von Hamburg nach Peru, machte dort erste Aufzeichnungen über peruanische Kulturen und begründete so sein Vermächtnis der ethnografischen Forschung im Gebiet Lambayeque.


Ende des 19. Jahrhunderts wurde er schließlich einer der zentralen Sammler der Region und stellte ein wichtiges Archiv der Kultur der Moche zusammen. Während seines Aufenthaltes in Peru stand er mit führenden europäischen Wissenschaftler*innen in Kontakt und teilte mit ihnen Gedanken und Möglichkeiten der Verwahrung arächologischer peruanischer Artefakte. Der Großteil seiner Arbeit ist heute im MARKK aufbewahrt und ausgestellt. In seinen letzten Lebensjahren kehrte er in seinen Heimatort in der Nähe von Hamburg zurück, wo er seine Forschungstätigkeit mit ethnografischen Methoden fortsetzte.

Magdalena Pereira (1975) ist Historikerin an der Katholischen Universität Santiago de Chile und hat einen Master in Kunstgeschichte der Universität Sevilla, Spanien. Sie ist Gründerin und Direktorin der Altiplano Foundation, einer Nichtregierungsorganisation, die seit 2002 Aymara Communities unterstützt, ihre Kulturgüter zu konservieren und zu restaurieren.

In Kooperation mit der Fundación EU-LAC und der Altiplano Stiftung.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Lateinamerikaherbst 2018

Eintritt frei

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