Festival

Fluctoplasma Festival

Interdisziplinäres Festival

Hallo und herzlich willkommen zum diesjährigen fluctoplasama Festival!

fluctoplasma – Hamburgs Festival für Kunst, Diskurs und Diversität ist ein interdisziplinäres Kunstfestival, das zum vierten Mal vom 26. bis zum 29. Oktober 2023 in Hamburg stattfindet und eine Bühne für diverse Perspektiven von Künstler*innen, Kollektiven, Speaker*innen bietet – ob queer, jüdisch oder BI_PoC. Bei uns geht es um Kultur, Demokratie und Solidarität – fluctoplasma, das sind 96 Stunden für die fluide Stadtgesellschaft.

2023 lautet das Motto: crush your egosystems! Wir legen uns an mit allen Egosystemen, die gegen Gleichberechtigung und die diverse Gesellschaft arbeiten, die Grabenkämpfe vertiefen, statt sie zu überwinden, die es als Schwäche bezeichnen, Kompromisse einzugehen, die eigene Widersprüchlichkeiten verneinen. Von Donnerstag bis Sonntag laden wir zu Lesungen, Performances, Paneldiskussionen, Konzerten und Interventionen im MARKK ein. Von morgens bis abends kannst Du Dich zwischen Ausstellungen und DJ Sets, interaktiven Installationen, Talks und Spoken Word Poetry bewegen. Panels und Performances, Konzerte und VR-Walks warten auf Dich – analog oder digital!

Komm mit auf diese Reise, zusammen mit den teilnehmenden Künstler*innen eine alternative Vision von Gesellschaft zu entwerfen – eine Gesellschaft, die Vielfalt feiert und lebt.

Wir freuen uns auf Dich!
Dein fluctoplasma Festival Team

Eine Programmübersicht folgt im September. Weitere Informationen unter www.fluctoplasma.com 

Das fluctoplasma Festival wird gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und dem Fonds Soziokultur.

 


Programmübersicht Freitag 27. Oktober 2023

Fr 27. Oktober | 16 Uhr – 17.30 Uhr
Awareness Beyond Party 
Workshop mit Crémant. Cava. Booty Bounce

Wir, Crémant. Cava. Booty Bounce. sind ein Zusammenschluss aus fems & enbies und wir kreieren Spaces, in dem es heißt „shake what your mama gave ya“, aber ohne unangenehme Blicke oder Berührungen. Dazu pfeilen wir stetig an unserem Awarenesskonzept, da wir nicht nur während der Party unterschiedliche Lebensrealitäten mitdenken wollen, sondern auch schon in unserer Orgastruktur und darüber hinaus. Deshalb laden wir euch herzlich zu unserem Workshop „Awareness Beyond Party“ ein und freuen uns darauf, unser Awareness Konzept von Frankfurt nach Hamburg zu bringen. Hier thematisieren wir Awareness Strukturen, die nicht nur auf der Party greifen, sondern auch schon im Organisieren eine Rolle spielen. Besonders schwierige Fragen bezüglich des Umgangs in Situationen, in denen es keine klare Täter-Opfer-Einteilung gibt, wollen wir gemeinsam diskutieren.

Fr 27. Oktober
Oktavia´s Visions 
Filmscreen & Talk mit Zara Zandieh

OCTAVIA’S VISIONS ist inspiriert von den Parabeln der afro-amerikanischen futuristischen Authorin Octavia E Butler, welche 2006 gestorben ist. Durch das Verwenden von poetischer visueller Sprache wird mit OCTAVIA’S VISIONS Butler’s Welt mit contemporären Fragen von ökologischer Degradierung, Rechtsextremismus und sozialer Freiheit verwoben. Das poetische Werk drückt eine queere, utopische Vorstellung aus, ein Verlangen, aus dem Alten etwas Neues zu erschaffen.

Fr 27. Oktober | 17 – 18 Uhr:
The Missing Book of Lilith & Judith 
Lecture Performance & Lesung mit Nina Prader 

Im Mai 2022 war ich die museale Gerichtszeichner*in im Rahmen des Artists-in-Residency-Programms der Ausstellung Rache: Geschichte & Fantasie am Jüdischen Museum Frankfurt. Daraus entstand ein Comic-Zine über Lilith & Judith. Sie sind zwei Protagonist*innen, die in der Geschichte oft aus den heiligen Schriften verschwunden sind oder von der Gesellschaft falsch interpretiert wurden.
Durch die Anwendung des Bechdel-Tests auf ihre Geschichte, hoffte ich, eine queer-feministische Erzählung zu schaffen. Eine Auswahl von Bildbezügen bezieht sich auf unterschiedlicher Objekte und Ideen aus der Ausstellung und beleuchtet die Erfahrungen der Museumsbesucher*innen.

Fr 27. Oktober | 18 – 19.30 Uhr:
Unbehagen Produzieren – Perspektiven auf den intersektionalen Kulturbetrieb
Diskurs 

Wie schaffen wir eine Community übergreifende Solidarität? Und wie funktioniert intersektionales Arbeiten? Auf diesem Panel kommen Clara Laila Abid Alsstar aus der aktivistischen Kunst, Felisha Maria Carenage aus dem universitären Kunstkontext, Melissa Kolukisagil aus der intersektionalen Club- und Festivalsarbeit und Nina Prader aus der Independent Publishing Szene zusammen, um sich über die aktuelle Lage, den Problem und ihren Wünschen über die Kunst- und Kulturszene austauschen. Sie werden ihre Erfahrungen teilen und ihre praktischen Ansätze, eine Form der Solidarität und Gemeinschaft herzustellen, diskutieren. Der Wunsch, intersektionale Perspektiven in der eigenen Arbeit zu berücksichtigen und zu stärken, produziert Unbehagen – bei Besuchenden, aber auch Mitwirkenden. Wie umgehen mit den unterschiedlichen Momenten der Konfrontation, wie Räume des solidarischen Miteinanders und der critical friendship schaffen?

Fr 27. Oktober | 19 – 22 Uhr:
Afghanistans hidden music treasures – finding, collecting, preserving & archiving as a community in the present (vinyl, cassettes, audio/visuals) – kuratiert von TAĪĪZ
Musik & Diskurs 

Was wissen wir eigentlich über afghanische Musikgeschichte, Musikproduktion, afghanischem Vinyl/Kassetten und andere audio/visuelle Musikformate? Gemäß dem Motto des Festivals soll das Thema als afghanische Community angegangen werden, um es, außerhalb von akademischen Milieus sowie Institutionen, zugänglich und transparent zu machen.

Zu diesem Thema findet die Veranstaltung „Afghanistans hidden music treasures: finding, collecting, preserving & archiving as a community in the present“, im Zwischenraum des MARKK Museum, statt.

Um 19:00 starten wir mit einer Keynote zum Thema, gefolgt von einem Panel mit Omid Jam/Omjvinyls (Privatsammler und DJ aus San Francisco), Taiz Nawab (Hamburger DJ und Islamwissenschaftlerin) und weiteren Gästen. Moderiert wird das Ganze von der Kulturschaffenden/Musikerin Pari Ludin aus Berlin.

Im Anschluss ist das Panel offen für Fragen & Feedback und lädt daraufhin zum Netzwerken ein.
Dabei können sich Besucher*innen eine kleine Ausstellung (kuratiert von Farima, Omjvinyls, TAĪĪZ) mit seltenem afghanischen Vinyl, Kassetten und audiovisuellem Archivmaterial aus der Privatsammlung von Omjvinyls bei afghanischen Snacks, Chai & anderen Getränken, austauschen.

Fr 27. Oktober | 20 – 21 Uhr:
tarâpzâde meets prinzenbad
Performance mit Tayfun Guttstadt & Ozan Zakariya Keskinkılıç

In ihrer Performance „tarâpzâde meets prinzenbad“ bilden der Musiker Tayfun Guttstadt und der Lyriker Ozan Zakariya Keskinkılıç eine widerspenstige Symbiose. Musik und Wort erschaffen einen futuristischen Klangraum, in dem Ney und Dichtkunst auf einem Teppich aus Beats zueinander sprechen und sich erinnern, was war und hätte sein können. Stimmen aus entfernten Geografien verschmelzen mit lokalen Sehnsüchten nach Kompliz*innenschaft im Protest und in der Liebe. Das Duo improvisiert mit tanzenden Lauten und erkundet kühn und künstlerisch die intimen Berührungen von Stimme und Klang, von Sprache, Melodie und Takt, von queerem Begehren und Religiösität, sie brechen Widersprüche auf und basteln spirituelle Ambivalenzen aus den Scherben.

Ticketing

Dieses Jahr gibt es drei Tickets: Ein Gesamtfestival-Ticket, das für alle Veranstaltungen gilt, ein Einzelticket für ein einzelnes Event und ein reines Mediatheks-Ticket.

  • Festivalticket (inkl. Mediathek):
    ermäßigt 22€ / regulärer Preis 40€ / Supporter Ticket 60€
  • Einzelticket:
    ermäßigt 8€ / regulärer Preis 12€ / Supporter Ticket 20€
  • Mediathek-Ticket:
    ermäßigt 8€ / regulärer Preis 12€ / Supporter Ticket 20€

Alle weiteren Infos sowie Hinweise zu speziellen Angeboten und reduzierten Zugängen, z.B. Early Bird Tickets, findest Du unter www.fluctoplasma.com

Wissenswertes

Verhaltenskodex

fluctoplasma ist ein Festival, das sich mit Hilfe künstlerischer Mittel für einen diversitätssensiblen Perspektivenwechsel in einer von Migration geprägten Gesellschaft einsetzt.
Alle Künstler*innen, Sponsor*innen, Kurator*innen, freiwillige Helfer*innen und Besucher*innen sind aufgefordert, dem nachfolgenden Code of Conduct zuzustimmen. Damit möchten wir über den gesamten Zeitraum des Festivals eine sichere, möglichst diskriminierungsfreie Umgebung für Alle, unabhängig von Genderidentität und -ausdruck, sexueller Orientierung, Behinderung, Alter, körperlicher Erscheinung, Religion, race oder ethnischer Zugehörigkeit, schaffen und gewährleisten.

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