Nach sowjetischer Staatskontrolle, Kollektivierung und der ab den 1990er Jahren erfolgten Umstellung auf die freie Marktwirtschaft zogen viele Mongol:innen in die Städte, weshalb in Außenbezirken große Jurten-(Ger-) Siedlungen entstanden. In der Ausstellung erhalten Besuchende Einblicke in den von seit 2016 angesiedelten Design- und Forschungsverbunds Rural Urban Framework (Leitung: Joshua Bolchover, Universität Hongkong). Das Projekt beschäftigt sich mit den Herausforderungen der in den Ger-Siedlungen lebenden Menschen. Die Designs von Rural Urban Framework lassen sich an die spezifischen Bedürfnisse der Bewohner:innen anpassen und sind schrittweise erweiterbar. In dem Gespräch diskutieren wir über neue Jurten-inspirierte Wohnformen in der Gegenwart, Vorstellungen sozialen Zusammenlebens in ländlichen und urbane Räumen sowie die Rolle von innovativen Designs.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch in der Ausstellung statt. Treffpunkt: Foyer.