Filmvorführung und Gespräch

Sea-Eye, Seenotrettung, Solidarität – Filmscreening und Gespräch

Filmscreening und Gespräch mit Dr. Kerstin Poehls, Kulturanthropologin und Hanna Becker von Sea-Eye, Moderation: Mara Lichtblau, MARKK-Mitarbeiterin, Ethnologin, Aktivistin

Blick über das zentrale Mittelmeer auf ein kleines Holzboot im Vordergrund und im Hintergrund das Rettungsschiff ALAN KURDI der Organisation Sea-Eye

Der Dokumentarfilm „Route 4“ ermöglicht Einblicke in die Arbeit der zivilen Seenotrettungsorganisation Sea-Eye, welche 2015 in Regensburg mit dem Ziel, dem Sterben im Mittelmeer nicht länger tatenlos zuzusehen, gegründet wurde. Zu diesem Zweck begleitete ein Filmteam die Crews auf dem Rettungsschiff ALAN KURDI, über einen Zeitraum von 15 Monaten. Der Fokus der Dokumentation liegt auf den berichteten Erlebnissen und Schilderungen der Menschen, die sie auf dem Rettungsschiff trafen. Um ein Gesamtbild von der Situation von flüchtenden Menschen zu erhalten, werden die Aufnahmen auf dem Mittelmeer durch Material aus Niger, Tunesien, Libyen, Italien und Malta ergänzt.

Im Anschluss an das Filmscreening findet ein Gespräch mit Hanna Becker, einer Vertreterin von Sea-Eye, Mara Lichtblau, Mitarbeiterin des MARKK, Ethnologin und Aktivistin bei Sea-Eye, und Kulturanthropologin und Museumsforscherin Dr. Kerstin Poehls statt. Die Diskussion wird auch Fragen zur Rolle von Museen und Institutionen (wie dem Zwischenraum im MARKK) aufgreifen, wenn es um die Sichtbarmachung von gesellschaftspolitischen Themen wie Seenotrettung geht. Welche politische Verantwortung haben Kulturinstitutionen in der Gegenwart, wenn es um solidarisches Handeln und humanitäre Hilfe in Bezug auf das Thema Seenotrettung geht?

Die Veranstaltung findet im Großen Hörsaal statt. Der Film wird in Deutsch mit englischen Untertiteln gezeigt.

Hinweise zum Film:
Route 4, Dokumentarfilm, Boxfish GbR (Produktion)/ Martina Chamrad (Regie), 2021, Länge: 54 Minuten

 

Wissenswertes

freier Eintritt

*Triggerwarnung*

Im Film Route 4 geht es um die Erlebnisse und individuellen Erfahrungen von Personen auf der Flucht durch Niger, Tunesien, Libyen und über das Mittelmeer. Bei den Berichten zeigen manche Personen alte Wunden und Narben. Bei manchen Menschen können diese Bilder negative Reaktionen auslösen. Bitte seid achtsam, wenn das bei euch der Fall ist und fühlt euch frei jederzeit den Raum zu verlassen oder euch an Mitglieder der Sea-Eye Lokalgruppe zu wenden, wenn ihr Gesprächsbedarf habt.

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