Visual Vernacular. Lautlose Performance von Hristo Trajkovski

Performance im Rahmen des Diversity Day 2024

Visual Vernacular, die visuelle Umgangssprache ist eine Kunstform, die hauptsächlich von gehörlosen Künstler:innen ausgeübt wird. Es vereint viele verschiedene Elemente, unter anderem Pantomime, Poesie und kinematografische Techniken, und zusammen mit starken Bewegungen, ikonischen Zeichen, Gestik und Mimik ist es ein Höchstmaß an ausdrucksstarker Erzählstil. Es dient dazu, „die Welt in ihrer ganzen visuellen Komplexität einzufangen“.

Der Ursprung von Visual Vernacular ist die Gebärdensprache, aber als diese Kunstform entstand, war den Menschen noch nicht bewusst, dass es überhaupt eine ist. Visual Vernacular funktioniert heute ganz ohne Gebärdensprache. Die Geschichten werden durch Körperbewegung, Symbole, Gesten und intensive Gesichtsausdrücke erzählt. Man kann sich das wie Musik für Gehörlose mit sehr vielen Einflüssen vorstellen, zum Beispiel aus Filmen und Computerspielen. Wie jede Kunst entwickelte sich das Visual Vernacular mit der Zeit weiter und es entstanden immer wieder neue Formen davon. Diese Art, Geschichten zu erzählen, nutzen taube Menschen mittlerweile weltweit als künstlerischen Ausdruck.

Im Zwischenraum wird Hristo Trajkovski zwei mehrminütige Performances durchführen.

 

Über Hristo Trajkovski
Hristo Trajkovski ist akademischer Übersetzer und Dolmetscher für Schriftdeutsch, Gebärdensprachen und Internationale Gebärde.

In Kooperation mit der Bücherhalle Hamburg. Gefördert vom Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes. 

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