Online-Ausstellung „Objektgeschichte(n)“

Online-Ausstellung Objektgeschichten
© Institut für die Geschichte der deutschen Juden | MARKK

Eine Ausstellung zu Sammlung und Geschichte der Gesellschaft für Jüdische Volkskunde Hamburg

Konzept: Jana Caroline Reimer, Kuratorin und NS-Provenienzforschung (MARKK)
und Dr. Anna Menny, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektleitung Schlüsseldokumente-Edition (IGdJ)

Die hier verlinkte Online-Ausstellung „Objektgeschichte(n)“ wurde gemeinsam von der Provenienzforschung zu NS-Raubgut im MARKK und der Plattform Schlüsseldokumente des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg konzipiert und umgesetzt. Sie widmet sich der Sammlung der Hamburger Gesellschaft für jüdische Volkskunde, aus deren ursprünglich umfangreichen Beständen heute neun Objekte im MARKK bewahrt werden. 1896 in Hamburg gegründet war die Gesellschaft bis 1938 aktiv, in den letzten Jahren ihres Bestehens unter stetig zunehmendem Druck. Ihre Sammlungen befanden sich ab 1913 als Leihgabe im damaligen Museum für Völkerkunde (heute MARKK), bis sie 1937 infolge politischen Drucks an die Gesellschaft zurückgegeben wurde. Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf die Geschichte der Gesellschaft und ihrer Sammlungen, auf die in Hamburg verbliebenen Objekte sowie auf die Entstehung der jüdischen „Volkskunde“. Neben den historischen Kontexten widmet sie sich auch Fragen von Provenienz und dem transparenten Umgang mit jüdischen Kulturgütern in der Gegenwart.

Die vom IGdJ herausgegebene Online-Quellenedition „Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte“ wirft am Beispiel von ausgewählten Quellen thematische Schlaglichter auf zentrale Aspekte der jüdischen Geschichte Hamburgs von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Hamburg dient dabei als Brennglas für größere Entwicklungen und Fragestellungen der (transnationalen) deutsch-jüdischen Geschichte. Die Edition möchte dazu beitragen, das aufgrund von Verfolgung und Migration in alle Welt verstreute jüdische Erbe der Stadt digital wieder zusammenzuführen, zugänglich zu machen und für zukünftige Generationen zu bewahren. Die Präsentation von bislang weniger beachtetem Quellenmaterial sowie die neuartige Anordnung und Aufbereitung bekannter Archivalien geben Denkanstöße und regen zu neuen Fragestellungen an. Die zugehörigen Online-Ausstellungen haben sich in den vergangenen Jahren zu einer zentralen Säule unter dem Dach der Schlüsseldokumente-Edition entwickelt. Sie eröffnen die Möglichkeit, einzelne Aspekte oder Quellengattungen vertiefend darzustellen.

Eine Kooperation zwischen der Provenienzforschung des MARKK und dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)

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