Führung,telefonische Führung

Uri Korea – telefonische Führung

Bei Anruf Kultur – Ausstellungen am Telefon erleben

Durch die Schließung der Museen und Ausstellungen bleibt Kunstinteressierten der Zugang zu Gemälden, Skulpturen oder historischen Objekten derzeit verschlossen (Stand 10. Mai 2021). Wir möchten das ändern und haben mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) und verschiedenen Hamburger Museen und Kunstvermittlern das Projekt „Bei Anruf Kultur“ gestartet. Wir wollen Kultur auch während des Corona-Lockdowns zugänglich machen. Dafür hat das MARKK als Kooperationspartner Telefon-Führungen entwickelt. Bis zu 15 Interessierte können einer Führung am Telefon folgen und auch Fragen stellen. Das Angebot ist derzeit kostenfrei, aber eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Nach Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Festnetznummer und eine Raumnummer für die Einwahl. Während der Führung werden sie auf stumm geschaltet und können so in aller Ruhe zuhören, müssen sich aber gleichzeitig keine Sorgen machen, wenn sie auf der heimischen Couch mit der Decke rascheln oder die Teetasse geräuschvoll abstellen. Zwischendurch werden die Teilnehmenden wieder dazu geschaltet, um Fragen zu stellen. Die Führungen dauern eine Stunde, ein weiterer Austausch im Anschluss ist möglich.

Uri Korea

Aus der langjährigen Kooperation des Museums am Rothenbaum und des National Folk Museum of Korea ist ein gemeinsam konzipiertes Ausstellungsprojekt hervorgegangen. Es spürt dem Stellenwert von Traditionen in der von Popkultur und Hightech geprägten Moderne des ostasiatischen Landes nach.

Kein anderes Land der Welt hat im 20. Jahrhundert eine so schnelle Wirtschaftsentwicklung erfahren wie Südkorea. Über 90 % der Menschen leben heute in Städten. Koreanische Elektronik und Popmusik sind erfolgreich in der ganzen Welt. Die Ausstellung gibt einen Einblick in den Alltag von heute und stellt Themen vor, die moderne Koreaner*innen bewegen. Zu diesen Themen gehört neben der Kultur der Schnelligkeit, dem Bildungsfieber und den Herausforderungen und Freuden des ganz normalen Tagesablaufs auch eine intensive Beschäftigung mit der eigenen Tradition.

Nach den Verheerungen durch Kolonialzeit und Koreakrieg hat sich das Land zur Rückeroberung und Neubewertung seiner eigenen Vergangenheit aufgemacht. Themen wie die landestypische Ästhetik, die Bedeutung des Konfuzianismus in der Moderne oder der eigene Platz in der realen wie spirituellen Welt sind Gesprächsstoff. Als Dokumente des reichen koreanischen Erbes sind zahlreiche Sammlungsstücke aus dem Museum am Rothenbaum zu sehen. Seit 2014 wurden sie von dem koreanischen Forschungsinstitut NRICH erforscht. Auch über die Bedeutung dieser Forschungsarbeit für beide Seiten berichtet die Ausstellung.

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem National Folk Museum of Korea, gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg.

 

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